Motivationsschreiben – drei Tipps zum Erfolg

Motivationsschreiben – drei Tipps zum Erfolg
Bildunterschrift
Motivationsschreiben – drei Tipps zum Erfolg

Das Motivationsschreiben in der Bewerbung ähnelt auf den ersten Blick zwar dem Bewerbungsschreiben, unterscheidet sich jedoch bei genauer Betrachtung durch einen persönlichen Formulierungsstil und eine andere Zielsetzung.

Im Gegensatz zum Bewerbungsschreiben ist das Motivationsschreiben kein Pflichtbestandteil innerhalb der klassischen Bewerbung, da es nicht für jede Bewerbung sinnhaft oder erforderlich ist. 

Definition Motivationsschreiben
Das Motivationsschreiben, auch genannt „Dritte Seite“ oder „Seite Drei“, hat seinen Ursprung in den USA. Der Verwendung im deutschen Raum geht auf die Empfehlung der Ratgeberliteratur von Hesse und Schrader (https://www.hesseschrader.com/) zurück. Mit dem Motivationsschreiben soll das Ziel verfolgt werden, besondere Aspekte des Lebenslaufs besser herauszustellen oder bestimmte erklärungsbedürftige Elemente der Bewerbung an dieser Stelle zu platzieren. 
Vereinfacht gesagt: Im Rahmen des Motivationsschreibens wird verdeutlicht, warum Sie die Stelle haben wollen.

Definition Bewerbungsschreiben
Mit Hilfe des Bewerbungsschreibens wird das Ziel verfolgt, die individuellen Kompetenzen und Qualifikationen und die eigene Motivation bezogen auf die ausgeschriebene Stelle zum Ausdruck zu bringen.
Vereinfacht gesagt: Im Rahmen des Bewerbungsschreibens wird verdeutlicht, warum Sie sich für die Stelle eignen.

Motivationsschreiben vs. Bewerbungsschreiben 

Motivationsschreiben vs. Bewerbungsschreiben

Sollte sowohl ein Motivationsschreiben als auch ein Bewerbungsschreiben verlangt werden, sollten Sie den Part, in dem Sie normalerweise Ihre Motivation im Anschreiben darlegen, streichen.
So vermeiden Sie eine Wiederholung im Motivationsschreiben. 

Ihr Ziel sollte es sein, aus dem Anschreiben, dem Motivationsschreiben und dem Lebenslauf ein rundes Gesamtbild zu kreieren. Hier sollte es auf keinen Fall zu Dopplungen oder Widersprüchen kommen.

Hinweis:
Bei GVO Personal ist ein Motivationsschreiben nicht immer zwingend erforderlich. Ganz im Gegenteil – in vielen Fällen begrüßen wir die Form der Kurzbewerbung! 

Aufbau des Motivationsschreibens

Grundsätzlich sollte das Motivationsschreiben nicht länger als eine DIN-A4-Seite sein, sonst wirkt es schnell unübersichtlich und verfehlt das Ziel, den Personaler:innen einen schnellen und übersichtlichen Überblick zu verschaffen. 
Auch sind Formalien wie z. B. der Briefkopf und die persönliche Anrede zu beachten.

Das Motivationsschreiben gliedert sich klassisch in drei Teile 

•    Einleitung

•    Hauptteil

•    Schluss

Um Dopplungen zu vermeiden, beginnen Sie die Einleitung Ihres Motivationsschreibens am besten damit, nahezulegen, warum Sie sich explizit für das Unternehmen entschieden haben und was Sie konkret an diesem fasziniert und interessiert. 

Im Hauptteil soll Ihre Wechselmotivation zum Unternehmen verdeutlicht werden.
Beantworten Sie in diesem Teil Ihres Motivationsschreibens diese Fragen: Warum möchten Sie die Stelle und das Unternehmen wechseln? Aus welchen Gründen streben Sie gerade dieses Unternehmen als neuen Arbeitgeber an?

Zum Schluss soll Ihr Mehrwert für das Unternehmen im Fokus stehen. Hier rundet ein prägnanter Schlusssatz, der Ihr Interesse an dem Unternehmen noch einmal untermauert, das Gesamtbild perfekt ab.

Tipps für Ihr Motivationsschreiben 


1.    Tipp: Empathische Fragen-Herangehensweise

Empathische Fragen-Herangehensweise


2.    Tipp: Keine Verwendung des Konjunktivs 

Keine Verwendung des Konjunktivs


3.    Tipp: Das Motivationsschreiben muss zum Stellenprofil passen 

Motivationsschreiben muss passend sein
Wann ist ein Motivationsschreiben sinnvoll? 

Viele Bewerber:innen verzichten auf das Motivationsschreiben, weil sie Sorge haben, dass es ihre Bewerbung künstlich zu sehr aufblähe.

Wie empfehlen Ihnen, ein Motivationsschreiben anzufertigen, wenn …
•    es ausdrücklich verlangt wird.
•    es Ihnen einen Mehrwert bietet, z. B, wenn Sie ein Hobby betreiben, das für die ausgeschriebene Stelle von Nutzen sein kann, Sie aber keinen Platz haben, dieses im Anschreiben oder im Lebenslauf ausführlich darzulegen.

Die häufigsten Fehler im Motivationsschreiben

•    Verwendung von Floskeln
•    Aufgaben statt Ergebnisse beschrieben
•    das Schreiben ist zu lang
•    der Text ist nicht unternehmensbezogen

Schnellcheck: Motivationsschreiben

+ nur eine DIN-A4-Seite
+ persönliche Motivation  
+ klarer Bezug zur Stelle und zum Unternehmen
+ stimmiges Gesamtbild der Bewerbung

– Rechtschreib- und Grammatikfehler
– Anrede ohne Ansprechpartner
– Erkennbares Massenschreiben
– Dopplung zum Anschreiben/Lebenslauf
– Widerspruch zum Anschreiben/Lebenslauf